Montag, 30. August 2010

Die Vesterålen

23:59 30.08.2010
Nach einem sehr frühen, aber auch sehr feinen Frühstück bereits um 6.30 Uhr im Hammarøy-Hotel ging es auch schon los: Die Fähre von Bognes nach Lødingen sollte uns auf die Inseln der Vesterålen bringen. Ohne Geschwindigkeitsüberschreitungen kamen wir pünktlich am Fähranleger an. Die Überfahrt verlief unspektakulär, lies uns aber einen ersten Eindruck von der bizarren Bergkulisse der Vesterålen gewinnen. Von Lødingen aus erreichten wir in kurzer Zeit Sortland, die heimliche Hauptstadt der Inselgruppe. Hier warfen wir einen Blick auf die gerade befahrene Sortland-Brücke und besichtigten die blauen Häuser am Kai, die Skulptur "Meeresauge" am Hafen, zwei Outdoorläden und das  Hurtigrutenschiff "Nordnorge", das hier gerade angelegt hatte. Zudem gönnten wir uns auf dem Markt ein Pfund norwegische (!) Erdbeeren, die wir am Abend mit großem Genuss verspeisten (auch hier: Qualität 1a, der Preis aber mindestens ebenso). Auf der Weiterfahrt in Richtung Norden erreichten wir bald die Insel Andøya, wo wir uns entschieden, die kleinere, aber landschaftlich reizvollere Straße an der Westseite der Insel zu nehmen. Hier forderten zunächst ein paar zukünftige Norwegerpullover ihr Vorrecht im Straßenverkehr ein, ließen uns aber nach einiger Zeit doch passieren.

Der Straße in Richtung Norden folgend, machten wir in dem kleinen Fischerdorf Bleik Station, wo wir uns rund um den Hafen noch etwas umsahen. Kurze Zeit später kamen wir in Andenes - der nördlichsten Ortschaft der Vesterålen und zugleich dem nördlichsten Punkt unserer Reise - an. Wir bezogen unsere Hütte direkt am (alten) Hafen, machten noch einen kurzen Supermarktbesuch - gerade so noch kurz vor 18 Uhr erstand ich ein Sixpack "Grans Bare", nachdem der Angestellte bereits begonnen hatte, die Bierregale zu verhüllen. Nach dem Abendessen machten wir noch einen Spaziergang zum Leuchtturm (dem Wahrzeichen von Andenes) und zur alten Mole (Baubeginn 1894, Kosten 1,15 Mio. Kronen, entsprach damals ca. 500 Mannmonaten!). Bei einem Glengoyne Burnfoot ließen wir den Tag ausklingen.
~Hubertus

3 Kommentare:

  1. Oh no, die Bierregale werden 18:00 Uhr schon verhüllt? Ist bestimmt das Norwegische Ladenschlußgesetz - vermutlich noch schlimmer als in Bayern. Aber ihr ward ja mit Auto, da gibt es an der Tanke bestimmt noch was als Reisebedarf und für Fußgänger halt Wasser ;-) Oder ist das dort anders als hier?

    AntwortenLöschen
  2. Also ein Ladenschlussgesetz scheint es nicht zu geben - einige Läden haben bis 23 Uhr und sogar sonntags auf, andere schließen schon um 16.30 Uhr. Aber der Alkoholverkauf ist strikt reglementiert, so darf eben z.B. werktags ab 18 oder 20 Uhr kein Bier mehr verkauft werden, was zu diesen Verhüllungsaktionen führt - jede Gemeinde kann hier eigene Regeln festlegen ... (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Norwegen#Alkoholmonopol)
    Eigentlich sollte sich das Thema ja schon über den Preis regeln: Das billigste Bier im Supermarkt kostet etwa 2 € je 0,5 l Dose, es kann aber auch doppelt so viel sein!

    AntwortenLöschen
  3. JA und dann muss man auch noch sehen das es in Skandinavien Light Bier gibt. Vorsicht das kann man trinken ohne betrunken zu werden aber Autofahren darf man trotzdem nicht mehr ;)

    AntwortenLöschen