Sonntag, 22. August 2010

Røros

10:47 23.08.2010
Nach einem ausführlichen und sehr leckeren Frühstück im Grand Buffet und anschließendem Ausblick auf den Oslofjord vom gut besuchten Sun Deck aus rollten wir pünktlichst um 10.00 Uhr von der Fähre direkt auf die Piste. Die folgenden reichlich 400 km führten uns zunächst auf der E6 ziemlich zügig (mit immerhin erlaubten 100 km/h) direkt nach Norden. Später ging es auf etwas kleineren, aber immer noch gut ausgebauten Straßen durch einsame, waldreiche Täler, vorbei an einigen kahlen Bergrücken  und vielen Seen. Am Fehmundsee unweit des Fehmundsmarka-Nationalparks vertraten wir uns die Füße und konnten unser erstes Rentier in diesem Urlaub aus kaum 15 m Entfernung beobachten. (Dass alle Kameras zu diesem Zeitpunkt im Auto und damit nicht verfügbar waren, sorgt hoffentlich für einen gewissen Lerneffekt ...)
Nach 6 Stunden in Røros angekommen, machten wir noch einen ausgedehnten Rundgang durch das schmucke ehemalige Bergarbeiterstädtchen, das heute 5500 Einwohner hat und zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Seine Existenz verdankt Røros der Entdeckung großer Kupfervorkommen und der Gründung des Schmelzwerkes ("Smelthytta") im Jahre 1644 - erst 1986 stellte die letzte Grube ihre Arbeit ein. Der erste Versuch, mir am Geldautomaten ("Mini-Bank") der Røros-Bank etwas Bargeld zu besorgen, endete allerdings eher unbefriedigend: Keine Kronen, kein Beleg und die VISA-Card eingezogen, laut Display aber immerhin die Transaktion abgebrochen. Schöne Sch... Na ja, immerhin sollte die Bank am nächsten Morgen um 8.45 öffnen und das Hotel war nur eine Minute entfernt.
Nach einem kleinen Selbstversorger-Imbiss im Hotelzimmer gingen wir noch schnell in die Lobby um bei einem kostenlosen Kaffee den Internetzugang per ebenfalls kostenlosem WLAN zu nutzen.
~Hubertus